Bericht
Patrick - Nach der mehr oder weniger unverdienten Niederlage gegen den HIV am ersten Spieltag, ging es im ersten Rückrunden-Heimspiel gegen die Ruhrpottkanacken aus Doofmund ans Werk. Diesen Sonntag hiess es, den Anschluss an die Tabellenspitze nicht zu verlieren und drei Punkte für die Fussballhauptstadt München zu sichern. So fuhren wir mit zwei voll gepackten Bussen Richtung rote Stadt. Stefan konnte, dank seinem verlängerten Militär-Wochenende, wieder mal mit und bekam so endlich eine Abwechslung zu der grünen Macht. Bin ich froh, dass ich mich da losreissen konnte. Wie üblich legten wir unseren Zwischenhalt in (S)Aichstetten ein. Von Nick erfuhren wir aus erster Hand, dass wir dieses Jahr wieder am Letzi-Turnier mitmachen dürfen und es in grösserem Rahmen, mit Zelt und Grill, stattfinden wird. In erster Linie gilt es jedoch dieses Jahr, den Titel zu holen. Also, jeder der ein wenig trinken und Fussball spielen kann, soll doch kommen. Nun aber zurück zum heutigen Spiel. Nachdem alle mit Gulaschsuppe und Pommes gesättigt waren, ging es weiter Richtung Arena. Dort verteilten sich die ganzen Mitglieder im Rund des Stadions. Ich versuchte, wie jedes Mal, als erster hineinzukommen um unsere BFCZ Fahne an einem guten Ort zu platzieren, was mir auch im Norden gelang. Dort noch ein paar nette Worte und Kleber mit den üblichen Leuten ausgetauscht und schon traf ich wieder auf Marcel, Dani und Stefan. So erspähten wir quasi die Geburtsstunde unserer neuen Südkurven-Fahne, welche im zweiten Rang, gleich über den Blöcken 112/113, direkt über der Südkurve, gehisst wurde. „Südkurve – Herz und Seele unseres Vereins“, wirklich gelungen von den C12 Leuten. Dies macht auch gleich ein schöneres und aussagekräftigeres Bild unserer Kurve. Nachdem sich jeder seine Meinung über die neue Sehenswürdigkeit im Stadion gebildet hat, ging es weiter in den Paulaner, wo wir auf die restlichen Mitglieder stiessen um noch ein paar Bierchen und Colas zu trinken. Gut eine Stunde vor Spielbeginn machten sich die Ersten dann Richtung Steh- und Sitzplätze auf. Eine weitere Änderung war zum Heimrückrundenauftakt in Kraft getreten: Da in der Vergangenheit die Fahnenstocklänge nur bis einen Meter erlaubt war, galt ab diesem Tag eine Länge von 50cm und mehr. So konnten die verteilten Fahnen vom DFB Pokal sowie BVB-Spiel in der Rückrunde wieder ausgepackt werden. (Ich wurde dann beim einsteigen in den Bus mit schrägen Köpfen angekuckt, als ich mit zwei Fahnen angelaufen kam. Mir egal, was tut man nicht alles für eine rot-weisse Kurve!) Leider waren im gesamten Block sehr wenige zu sehen. Hoffen wir, dass es bei den nächsten Heimspielen ein wenig besser wird. Das Geschehen auf dem Rasen war an diesem Sonntag das reinste Nervenspiel. Nach gut vier Minuten ging, durch einen blöden Ausrutscher von Micho, die gelbe Plage durch Valdez mit 1:0 in Führung. Unsere Roten nahmen, nach dem überraschenden Rückstand, die Zügel jedoch schnell wieder in die Hand und erspielten sich Torchance um Torchance. Nach gut zwanzig Minuten erlöste uns dann Zé nach einem Abstauber und erzielte das 1:1. Weiter ging die Chancenvergabe durch Klose und Co. und es hätte locker 4:0 stehen können. Aber es stand zum Halbzeitpfiff weiterhin 1:1. In der zweiten Hälfte bäumten sich die Doofmunder auf und erspielten sich auch ein paar Torchancen. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel ziemlich ausgeglichen. Super Miro erlöste uns jedoch zum Glück kurz vor Schluss mit einem Doppelpack und so konnten wir drei wichtige und verdiente Punkte einfahren. Da die Hamburger Deppen dieses Wochenende ihre Punkte in Karlsruhe liessen, Hertha in Bielefeld verlor und die Hoppenheimer in Gladbach auch nur ein Unentschieden machten, können wir durch einen Sieg nächste Woche in der Hauptstadt wieder ganz oben stehen. Nach dem Spiel holten wir unseren Lappen, trafen uns bei unseren Bussen und fuhren zurück Richtung Heimat. Marcel und ich diskutieren immer noch wie wir unseren Trip nach Baku am Besten hinbekommen, während der Rest des Busses über das Spiel, oder sonstige schmutzige Sachen, träumte. So ging auch dieser Fussballsonntag zu Ende und wir freuen uns auf nächstes Wochenende, an welchem wir einen weiteren Trip nach Berlin in Angriff nehmen werden.
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