Bericht
Daniel - An diesem Samstag ging es schon um 6 Uhr ab Geroldswil los. Das bedeutete 5:30 Uhr Tagwache und deshalb pennte ich gleich bei den Heil’s. Noch etwas vor 7 Uhr fuhren wir dann vor Onkel Gündi’s Hütte vor und es hiess umsteigen. Mit einem kleinen Zwischenstopp trafen wir um ca. 12 Uhr in „Vizekusen“ ein. Leider hatte Petrus schlechtes Wetter bestellt, aber der Regen verzog sich dann mehr oder weniger. Gündis Lieblingskneipe hatte leider erst ab 13:30 Uhr geöffnet und wir standen vor verschlossenen Türen. Auch sonst fanden wir nirgends irgendeine offene Kneipe So schlenderten wir schon früh Richtung Stadion. Marcel traf noch einen alten WM-Kollegen vor dem Stadion. Gündi und ich versuchten unterdessen unsere Zaunfahne zu montieren. Leider waren die Möglichkeiten sehr beschränkt und da wir eine Werbefläche überdecken mussten, landete sie bei einem Ordner. Dieser wiederum legte sie einfach hinters Tor, ob man im TV etwas erkennen konnte war uns rätselhaft. Ein „Lachsack“ und sein Sohn wollten kurz vor Anpfiff doch tatsächlich auf unsere Plätze resp. auf die nach hinten geklappten Stühle sitzen. Nach einer kleinen Diskussion konnten Angelika und ich sie dann eine Reihe weiter nach unten verweisen. Die Stimmung im Block war recht gut, das lag wohl daran, dass das Spiel in der ersten Hälfte Klasse war. Hohes Tempo und endlich mal ein Gegner der sich wehrte… Die Führung und zugleich das Siegerstor von „Kloni“ (Klose auf Toni), war trotzdem verdient. Nach diesem souveränen Sieg zog es uns Richtung Frankfurt nach Seligenstadt in den Frankfurter Hof. Diesen jedoch zu finden war das Kunststück des Tages. Das Navi jagte uns sechs Mal im Kreis herum. Jedes Mal standen wir vor Sackgassen und Einbahnstrassen. Irgendwann gaben wir es auf, kontaktierten und trafen den Cousin, mit Frau, unseres Präsidenten. Sie zeigten uns dann auch den richtigen Weg. Nach dem einchecken gingen wir allesamt in die nächst gelegene Beiz und da gab es Lecker-Abendschmaus. Die Portionen waren riesig und dann passierte etwas sehr seltenes: Auch Gündi musste der Menge passen! Wieder zurück im Hotel herrschte Heiterkeit und Trallala; jemand feierte Geburtstag. Der Haken: Das Buffet war gleich vor unserer Zimmertür. Kurz vor dem Einschlafen hörte ich noch ein: „Steht auf… auf die Tische…!“ Ab 2 Uhr morgens wurde es dann ruhiger. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmte in diesem Hotel eh nicht. Nach dem Frühstück gestärkt ging es wieder Richtung Heimat, aber ein Ground-Stopp in Hoffenheim durfte nicht fehlen. Dort spielte 1899 Hoffenheim gegen den 1. FSV Mainz 05. Lustig war der Aufstieg zum Stadion, quer durch den Wald auf einen Hügel. Zustände wie auf dem Betze. Leider hatten wir das Grillzeugs nicht dabei. In das Dietmar-Hopp-Stadion (SAP-Gründer) passten auch nur 6'200 Zuschauer. Ausserdem war es absolut nur 3. Liga-tauglich. Jedenfalls war das ganze 2000 Einwohner-Dorf anwesend; der Rest waren Mainzer. So war der Heimsupport auch etwas lächerlich respektive praktisch nicht vorhanden. (Ein 50-Mann Mopp und ein Megafon). Als der Stadionsprecher das 2:0 der Deutschen Frauen-Nationalmannschaft durch gab war es lauter, als beim Hoffenheimer 1:0 Siegestreffer. Danach fuhr uns Gündi sicher und heil wieder nach Weil am Rhein. Von dort fuhr mich dann Marcel noch nach Hause. Ich danke den beiden Fahrern.
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