Bericht
Marcel - Der Tag fing schxxxxe an und hielt dieses Level bis am Sonntagmorgen! Aber erst mal alles der Reihe nach: Ich hab in Geroldswil den Bus verpasst, also rannte ich nach Dietikon. Da ich eine riesen Kondition habe schaffte ich gerade mal ein paar Meter im Sprint. Ich glaube aber es lag eher an der Plastiktüte und an meinen Winterschuhen, nicht an mir. Keuchend in Dietikon angekommen war dann der 2. Bus auch schon da, das ganze Gelaufe war also ein Schuss in den Ofen! Pünktlich aber als letzter traf ich im Bus der Firma Ryffel ein. Dort entdeckte ich ein paar bekannte Gesichter aber auch einige neue. In Thurau angekommen kam dann ein ganzer Mob in den Bus. Mit 48 Leuten war dieser dann auch rammelvoll und die Reise nach München konnte weitergehen. Kurz vor dem Pfändertunnel kamen wir dann in den ersten Stau, irgendwann vor München kamen wir dann nochmals in einen Stau und da ein gewisser J. S. viel zu wenig Getränke eingekauft hatte gingen die dann auch langsam aus. Gegen 15 Uhr kamen wir dann vor dem Stadion an, nach 6 Stunden Fahrzeit ohne Halt! So lange hatten wir wohl auch noch nie. 5 Minuten vor dem Anpfiff waren wir dann endlich in der Kurve, Holger (von der Separatisten Gruppe ULTRAS GLARUS) hielt uns zum Glück einige Plätze frei, DANKE! Das Spiel an sich hatte einiges vom Powerrasen, es war schlichtweg schxxxxe! Als dann Scholl eingewechselt wurde ging es beim FCB etwas besser, trotzdem war diese Niederlage nicht verwunderlich. Nach dem Spiel wurde ich dann noch von einem Förster in Grün angerempelt, er entschuldigte sich aber artig. Anscheinend gab es vor dem Stadion noch Tumulte, standen aber zu viele Leute herum und ich konnte nichts erkennen. Um 18.15 Uhr, nach dem obligatorischen warten auf die letzten Mitfahrer, ging es dann wieder zurück in die Schweiz. Auf den Strassen herrschte das blanke Chaos, überall standen Autos neben der Strasse und wir konnten mit gefühlten 30km/h über die Autobahn brettern. Nach über einer Stunde waren wir dann auch schon in Lechwiesen, dort gab es einen kleinen Halt und wir konnten uns mit Essen und Getränken eindecken. Da die BFCZ Getränke nach München ganz ausgingen, selbst Max trank Wasser, stieg dann aber in Lechwiesen auf einen Liter FAXE (oder wie die Brühe auch hiess) um. Nach einer halben Stunde ging es dann weiter Richtung Zürich, oder doch eher in Richtung Stau? Wir waren schon ewig unterwegs, doch dann der Tageshöhepunkt: 40km vor Lindau ging einfach gar nichts mehr! Wir standen dort sicher 3 Stunden mitten auf der Autobahn, wenigstens konnten wir ein wenig raus in den Schneesturm. An dieser stelle nochmals einen recht herzlichen Dank an J.S! Getränke gab es nun gar keine mehr, ausser die komischen Wasserreserven von Michi Scherer. Nach 2 Stunden fingen die ersten an Schnee zu fressen, jemand anderes wartete auf einen Rettungsbernhardiner und wollte im das Fässchen leer saufen und da er Hunger hatte gleich noch den ganzen Hund fressen! Es wurde trotzdem nicht langweilig, ein Dank geht an dieser Stelle an Max den Witzerzähler. Einige waren vielleicht politisch etwas an der Grenze zum zumutbaren, doch Nick und ich haben uns schlapp gelacht. Fotos von den Mitreisenden wollte dann niemand schiessen, kein Wunder. Nicht dass sich J.S. noch an den schönen Fotos hätte erfreuen können! Gerade als Max seine Neuerwerbung, einen 75 Cent Olli Kahn String-Tanga, vorführen wollte ging es dann (zum Glück) weiter. Keine Ahnung wann wir in St. Gallen bzw. Thurau waren, ich erfuhr nur dass die Leute dort etwa eine Stunde brauchten um ihre Autos wieder auszugraben. Bei Winterthur lag dann noch ein Baum auf dem rechten Fahrstreifen. In Zürich waren wir dann um 04.05 Uhr, ich erreichte gerade noch die letzte S-Bahn nach Dietikon. Dort war ich dann auch bald einmal und wartete auf den Nachtbus zurück nach Geroldswil. Doch der schxxxs Bus kam und kam nicht. Ich fragte dann mal einen im T-Shirt wo hier die Busse abfahren. Angeblich wurde in Zürich durchgeben dass keine Nachtbusse mehr verkehren würden. Super, also konnte ich wieder heimlaufen. Auf den Trottoirs lag der Schnee bis Mitte Schienbein, auf den Strassen nur bis zum Knöchel. Ich versuchte also auf der Strasse zu laufen, doch es kamen immer wieder Autos und mir blieb nichts anderes übrig als im Schnee nach Geroldswil zu waten. Die Strasse musste ich dann auch noch überqueren, ich steckte bis zum Bauchnabel im Schnee, konnte mich aber noch selber befreien! Irgendwann kurz vor 6 Uhr morgens war ich dann auch zu Hause, stellte meine gefrorenen Hosen in die Ecke und die schlimmste München Reise die ich je erlebt habe war endlich Geschichte. Am wichtigsten ist aber, dass alle wieder Gesund nach Hause gekommen sind, ich hoffe mal dies war auch der Fall. Ein besonderer Dank geht an den Busfahrer der uns trotz verschneiten Strassen Gesund abgeliefert hat! So viel Busfahren für so wenig Geld gibt’s auch nur beim FC Bayern München Fanclub Zürich! Hoffentlich wird’s am Mittwoch fahrtechnisch und spielerisch um einiges besser! Dann ist auch J.S. wieder dabei und darf dann bis Mailand nichts trinken!
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