Bericht
Holger - Fluchtartig musste ich am Sonntag das Wahlbüro verlassen, da ich mir doch das Bayernderby gegen den Sch..... FCN nicht entgehen lassen wollte. Da im Kanton Glarus an diesem Wochenende die Regierung gewählt wurde und ich als Protokollführer im Wahlbüro zuständig bin, wurde es beim Zählen der Stimmen doch später, als ich gerechnete hatte. Mit leichter Verspätung trafen die Ultras Glarus in Diepoldsau auf die Szene aus Geroldswil. Verdankenswerterweise chauffierte uns Richi ohne Halt ins Parkhaus Nr. 1. Dank installiertem Navigationsgerät diesmal sogar ohne Zusatzschleife. Bei arktischen Minustemperaturen verzogen sich alle Fans in die Wärme. Im Paulaner Fantreff war dementsprechend Betrieb und wir zogen es vor, uns an den Verpflegungsständen Würstchen und Pommes reinzuhauen. Schon eine Stunde vor Spielbeginn stellten wir uns auf die bewährten Plätze in der Südkurve. Leider trafen wir diesmal nur wenig bekannte Gesichter. Umso erstaunter waren wir, dass sich Nürnbergersympathisanten in unsere unmittelbare Nähe stellten. Der Spielverlauf trug noch das Seinige dazu bei, dass die Dumpfbacken noch zu jubeln wagten, als der Ausgleich fiel. Dies war nun des Guten zu viel und sie mussten mal ordentlich in die Schranken gewiesen werden. Dieses Thema beschäftigte uns die ganze Halbzeit und der peinliche Ordnungsdienst war nicht in der Lage, diese Situation unter Kontrolle zu bringen. Schade um die Stimmung aber halt doch schon ein bisschen typisch für unser fanfeindliches Stadion. In jeder anderen Bundesligaspielstätte wären diese Gästefans des Weges gewiesen worden, aber wir friedliebenden Bayernfans wollen solche Situationen nun auch bei Heimspielen erdulden. Wir sind solche Auseinandersetzungen ja von den Auswärtspartien gewohnt. Nichts desto trotz, die Aufregung hat sich gelohnt und wir haben die drei Bohnen geholt. Die Störfaktoren haben sich dann doch schon vor Spielende auf den Heimweg gemacht. Trotz der miesen Stimmung auch unter den bekannten Fangruppen liessen wir uns den Appetit auf die Gulaschsuppe nicht verderben. Fazit des Spiels: Souveräner Derbysieg, aber gegen Milan wird eine solche Leistung nicht mal für ein Unentschieden reichen. Oli Kahn alleine kann’s auch nicht immer im Alleingang richten. Solange die Konkurrenz patzt, kann uns das aber egal sein. Nächstes Wochenende geht’s nach Hannover, da wäre wieder mal eine Leistung wie in Mönchengladbach fällig. Schön wär’s.
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