Bericht
Ja Mal - Da der BFCZ keine offizielle Fahrt nach Dortmund organisiert hatte, machten wir 4 unentwegten uns mit dem City Night Liner unter der Leitung von Member Marcel auf den Weg. In der Hoffnung ausgeschlafen in Dortmund anzukommen bezogen Marcel und ich schon am Freitagabend unser vierer Abteil. Nachdem ich einer Gruppe Hardcore Gabbers auf dem Weg nach Amsterdam davon überzeugen konnte, dass ich doch lieber zum Fusboi wollte bezogen wir brav unsere Betten. Marcel trotze dann noch den Avance eines aus unserer Sicht mangelhaft angezogenen Herrn. Bei Baden lag ich aber schon im Bett und schnarchte vor mich hin. Zu früh gefreut, den in Basel stieg Famielle Gündi ein und packte gleich eine Flasch Schampus aus. Nachdem der Meistersekt geleert war schlief man dann doch friedlich bis nach Ruhrpott City. Dortmund Hauptbahnhof, 05.00 Uhr ca 0 Grad Celsius, nicht wirklich ideale Verhältnisse. Überall strömten Partygänger aus ihren Clubs in das einzige offene Lokal (Mc'Donalds). Als erstes wurde ich mal als Scheiss Faschist begrüsst, als man sich dann als Bayern Fan outete wurde es nur noch schlimmer. Aber das kennt man ja. Mittlerweile 05.30 Uhr und das Spiel fängt erst in 10 Stunden an. So vertrödelten wir die Zeit mit beobachten von besoffenen Ravern und Hip Hoppern, einem feinen Frühstück in der Fussgängerzone und einem Spaziergang durch den sehr schönen Weihnachtsmarkt in der Altstadt (oder, dass was die Amis 1945 davon übrig liessen). Nach einigen Runden Glühwein ging's dann endlich Richtung Blau Weisses Stadion :-) Dat Lied können die echt nich ab die Zecken hier. Die Fahrt zum Stadion verlief Ereignisslos und so waren wir relativ schnell im Gästeblock. Leider gibt es keinen direkten Zugang zum Blockzaun mehr, so dass ich dieses Jahr auf meine Kletterpartie verzichten musste. Nachdem der BVB dann noch seine Geschichte und die Hinrunde mit einwenig Kommerzpyro feierte, konnte es dann endlich losgehen. Aufgrund des Wetters waren viele Fanbusse stecken geblieben, und es dauerte sicher bis zur 30 Minute bis alle den Gäsetblock erreicht hatten. Dafür war der Block rammelvoll was zu ungunsten der Bewegungsfreiheit ging. Egal, die Stimmung war recht gut, und auch der Oberrang machte gut mit. Keine Anzeichen interner Problem zu diesem Zeitpunkt. Das Spiel war aus unserer Sicht nicht gerade das feinste, aber da ich nach drei Besuchen hier immer noch nicht gewonnen hatte wars mir egal, hauptsache gewinnen. Der Dortmund Support war der beste den ich hier erlebt hatte, genutzt hat es aber nix. Eine souveräne Leistung des Pfosten und der Latte bescherten uns einen Sieg. Die Stimmung war entsprechend geil und so leerte sich der Block erst wieder nach dem die Mannschaft zum auslaufen antrabte. Auf dem Weg zum Bahnhof eskortierten die Förster den Bayern Mob der nun anfing sich gegenseitig anzupöbeln. Deutschland, Deutschland rufe auf der einen, linke Sprüche auf der anderen Seite. Kopfschütteln bei allen Unbeteiligten und Erlebnisorientierten. Naja, es blieb dann doch Ruhig, und Gündi organisierte erstmal ein Steakhouse. Nach Steak, Bier, einem Spaziergang durch das leere Doofmund und einem kleinen Tankstop in einer Bar (oder wars eine Sägerei) ging's dann zu den Gleisen. Unterwegs dann noch Teile der Swiss BVB Supporter getroffen, die aber nur davonliefen und gar nicht spielen wollten. Nun merkten wir alle wie Müde wir eigentlich waren und alle wollten nur noch ins Bett. Naja, daraus wurde dann leider doch nichts. Hätte ich doch blos mein Maul gehalten, aber so schleppte uns eine sehr nette junge Dame aus der Schweiz in die Bar und lies uns nicht mehr gehen. Aus verständlichen (familiären) Gründen im Abteil, verschwand Gündi dann doch auf höhe Köln, während ich bis zum bitteren Ende bei Pils und Piccolos über Gott und die Welt philosophieren durfte (hätte es natürlich nicht missen wollen). In Zürich angekommen verabschiedeten wir uns dann auch von der neuen Bekanntschaft (nein es gibt keine Fotos) und so fiel ich nach einer siegreichen Reise am Sonntag früh endlich ins Bett.
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