Umfrage

Wer wird neuer Bayern-Trainer 2024?

Keine Antwort gewählt. Bitte versuche es erneut.
Bitte wählen Sie entweder vorhandene Option oder geben Sie eine ein, jedoch nicht beides.
Please select minimum {0} answer(s).
Please select maximum {0} answer(s).
/component/communitypolls/poll/37-wer-wird-neuer-bayern-trainer-2024?catid=73:umfragen&Itemid=65&task=poll.vote&format=json
37
radio
1
[{"id":184,"title":"Xabi Alonso","votes":18,"type":"x","order":1,"pct":32.73,"resources":[]},{"id":193,"title":"ein anderer","votes":13,"type":"x","order":10,"pct":23.64,"resources":[]},{"id":190,"title":"Zin\u00e9dine Zidane","votes":10,"type":"x","order":7,"pct":18.18,"resources":[]},{"id":186,"title":"Hansi Flick","votes":7,"type":"x","order":3,"pct":12.73,"resources":[]},{"id":187,"title":"Sebastian Hoeness","votes":2,"type":"x","order":4,"pct":3.64,"resources":[]},{"id":191,"title":"Jos\u00e9 Mourinho","votes":2,"type":"x","order":8,"pct":3.64,"resources":[]},{"id":188,"title":"J\u00fcrgen Klopp","votes":1,"type":"x","order":5,"pct":1.82,"resources":[]},{"id":192,"title":"Jupp Heynckes machts nochmal!","votes":1,"type":"x","order":9,"pct":1.82,"resources":[]},{"id":189,"title":"Antonio Conte","votes":1,"type":"x","order":6,"pct":1.82,"resources":[]},{"id":185,"title":"Pep Guardiola","votes":0,"type":"x","order":2,"pct":0,"resources":[]}] ["#ff5b00","#4ac0f2","#b80028","#eef66c","#60bb22","#b96a9a","#62c2cc"] ["rgba(255,91,0,0.7)","rgba(74,192,242,0.7)","rgba(184,0,40,0.7)","rgba(238,246,108,0.7)","rgba(96,187,34,0.7)","rgba(185,106,154,0.7)","rgba(98,194,204,0.7)"] 350
bottom 200

eNewsletter


für Interessenten und Nichtmitglieder

Angabe erforderlich
Angabe erforderlich
Gültige E-Mail Adresse erforderlich

Bericht

 

Daniel - Die Weltstadt Barcelona regt dazu an, nicht nur einfach zum Spiel zu fahren, sondern auch gleich noch ein paar Tage dran zu hängen. Der Zeitpunkt für dieses CL Viertelfinal Auswärtsspiel konnte besser nicht sein, da anschliessend die Ostern noch reinfallen. Also beschloss die Reisegruppe "Assis On Tour" bestehend aus Herrn Luck, Heil und mir, von Mittwochmorgen bis Ostersamstagmorgen nach Barca zu reisen. Da man bekanntlich am Karfreitag nicht arbeiten muss, konnten wir alle Bayernanhänger, welche gleich nach dem Spiel, oder am Donnerstag, wieder Heim reisten überhaupt nicht versehen. Am Dienstagabend hatte ich noch bis 22 Uhr in Zürich Schule, brachte dann mein Fahrzeug noch nach Hause, fuhr mit dem Zug von Tripple A nach Dietikon und von dort aus mit dem Bus nach Geroldswil. Um 15 vor Mitternacht trampelte ich in Heil's Bunker. Patrick war schon am pennen, also begrüsste ich ihn höflich mit einem "Steh auf du…". Kurz darauf gings für mich auch ab in die Federn. Am darauffolgenden Morgen fuhren wir mit Marcels Punto zum Flughafen Freiburg-Mühlhausen. Die andere Stadt ist ja nicht erwähnenswert. Mit dem Motto: "Einfach ohne Ende Pinchos fressen", checkten wir ein. Der Swiss-Flug brachte uns pünktlich und ohne Komplikationen in die vielleicht geilste Stadt Europas. Wir lösten gleich eine 4-Tages-ÖV-Karte und fuhren mit dem Zug in den Stadtkern. Am Placa Catalunya stiegen wir aus und machten uns auf die Suche nach unserer Pension. In einer Seitengasse, gleich beim Ramblas (Hauptfussgänger-Zone), wurden wir fündig. An der Rezeption stand in allen Sprachen: "Die Strasse vor dem Hotel sollten sie in der Nacht meiden!". Wir buchten ein Zimmer für 3 Personen zur Einzelbenützung, da wir keine Stinker und Schnarcher wollten und es zudem mühsam wäre, wenn wir abends spät zurück kommen und andere schon schlafen würden. Der nette Afro-Europäer fand unsere Reservation nirgends. Nach langem Warten bekamen wir einen Schlüssel und er meinte noch, dass wir unser Gepäck in den Zimmerschränken einschliessen können. Wir fragten uns, wofür wir das Gepäck verschliessen sollten, wenn wir alleine im Zimmer sind. Als wir unser Zimmer betraten, wussten wir wieso. Es war ein 10er Schlag mit Kaihüttenbetten und vier lagen schon drin. Zudem lag überall Gepäck rum. Also suchten wir wieder die Hotellobby auf. Nach langer Diskussion, da wir auf unserer Einzelzimmerreservation beharrten, bekamen wir dann einen anderen Schlüssel. Er führte uns jedoch aus dem Gebäude heraus, über die Strasse zu einer schmalen Metalltüre, welche gleich neben einer Wechselstube lag. Dort mussten wir hindurch und ein Treppenhaus, nicht breiter als 1m und wahrscheinlich aus dem 18. Jahrhundert, besteigen. Wir schleppten uns über morsche Treppenstufen, wenn man diese überhaupt so nennen kann, in den 5. Stock. Die Türe war gross mit "Attico" beschriftet. Doch was wir dann vorfanden sprengte jegliche Vorstellungen. Der Gestank, eine Mischung aus Nikotin und verfaulten Bettlachen, haute uns fast um. Überall Dreck und sogar noch Scheisse auf einem Tisch, bewog uns dazu, gleich wieder kehrt zu machen. Eine Putzfrau stürmte jedoch zu uns und meinte, dass sie leider noch nicht dazu kam, das Zimmer zu räumen. Respektive meinte sie wahrscheinlich entgiften! Als wir nach einer Stunde wieder kamen, war jedenfalls alles sauber und die Betten frisch angezogen. Das kleine Appartement verfügte über eine topmoderne Küche (Keramikkochfeld mit Abzug und marmorierte Schränke). Die sonstige Ausstattung war jedoch leider über 100-jährig. Der Verputz kam von der Decke und überall hingen Kabel aus den Wänden. Wenigstens hatten wir eine kleine Dusche mit WC-Schüssel. Vom Balkon aus hatte man einen wunderschönen Ausblick in die Seitengasse mit dem Nutten-Strich gleich unter uns. Am Abend sah man dort nur schwarze Männer am dealen und schwarze Frauen, die sich verkaufen. Nach dem wir uns in der neuen Bleibe eingerichtet und schon etwas eingelebt hatten, machten wir uns wieder auf den Weg. Wir wollten noch die Fanmeile besuch, welche sich irgendwo am Hafen befand. Nach ca. 40-minütigem Fussmarsch wurden wir fündig. Die Spaniogel gaben sich Mühe und stellten eine grosszügige Infrastruktur zur Verfügung. Es gab mehrere Fress- und Bierstände, viele Tische mit Bestuhlung, einen Wagen mit Musik und eine Grossleinwand. Natürlich war Mehrheit der anwesenden Bayernfans. Nach ein paar Bier gings dann weiter Richtung Stadion. Mittwochabend, das Spiel stand an und irgendwie war das Desaster schon vorprogrammiert. Wir hofften trotzdem noch auf ein Unentschieden oder wenigstens ein Auswärtstor von unseren Jungs. Doch spätestens als kurz vor Anpfiff der Ausfall von Lahm und die Bekanntgabe, dass Rensing von unserem Grins-Schwaben ausgemustert wurde, versank die Hoffnung im Nimmerland. Die Taktik unseres Trainers war tatsächlich mit einem Stürmer aufzulaufen und 90 Minuten das 0:0 zu verteidigen. Ein echter Scherz gegen die zurzeit weltbeste Offensiv-Mannschaft. Ein hochmotivierter Podolski (trug schon in seinem 4. Lebensjahr das Barca-Trikot), wurde gar nicht erst berücksichtig. Die Sache war schnell gegessen und die Schande von Barcelona war besiegelt. Klinsmann-Raus-Rufe rundeten das Ganze noch ab. Die Atmosphäre in diesem genialen Stadion war wenigstens super. Trotz dieses Dämpfers genossen wir noch die restlichen Tage. Unser Motto wurde geändert auf: "Fussball interessiert uns nicht!". Am Donnerstag stand erstmals eine Stadtrundfahrt auf dem Programm. Wunderbare Sehenswürdigkeiten wie die Sagrada Familia und all die anderen Gaudi Bauwerke, liessen uns den Fussball schnell vergessen. Das Individuum Antoni Gaudi ist mehr als bewundernswert. Sein ganzes Leben widmete er dieser Stadt und beschenkte sie mit unzähligen Werken. Leider starb er mit 74 indem er von der stadteigenen Strassenbahn überfahren wurde. Auch ein Besuch im FC Barca Museum (schade gibt es so was in München nicht) inkl. Stadion-Tour war absolute Pflicht und sehr interessant. In der Gästekabine trafen wir noch Klinsi's Taktik-Flipchart vom Vorabend an und konnten nur den Kopf schütteln. Diesen wunderbaren Frühlingstag liessen wir im Restaurant Emperador direkt am Meer ausklingen. Unser Reise-Motto wurde wieder geändert auf: "Wenn wir das Geld schon rausschmeissen, dann richtig!" Das Nachtessen war demnach mit rund 150 Euro nicht gerade günstig. Dafür assen wir wie Götter. Manche träumen noch heute von diesem zarten Kalbsfilet-Steak, welches direkt auf der Zunge verging. Am Karfreitag war das Wetter leider nicht mehr so schön und es regnete zwischendurch. So besuchten wir das Aquarium / Fischmuseum am Hafen. So konnte ich mich schon einmal vorbereiten, was für Haie, etc. mich in den Ferien erwarten würden. Mit einer Gondel-Seilbahn fuhren wir noch auf den Judenberg. Dort sahen wir das Olympiastadion von Espanyol, einem möglichen Gegner nächstes Jahr im Uefa-Cup; Wenn es so weiter geht. Wir spazierten zum Palau Nacional an der Placa Espanya. Dort steht der weltberühmte Springbrunnen Fontana Magica. Beim Eindunkeln folgte schliesslich das Highlight des Tages, ein absolutes Spektakel. Es handelt sich dabei um ein riesiges Wasser-Licht-Spiel mit musikalischer Untermalung. Spätestens jetzt interessierte Fussball keinen mehr. Das Abendmahl nahmen wir um ca. 23 Uhr, wir mussten nach dem Bestellen ca. 1 Stunde warten, in der Gartenterrasse auf einem Burgplateau ein. Natürlich musste wieder ein Filetsteak auf den Teller! Praktisch bei jeder Mahlzeit tranken wir Sangria aus dem Kübel, aber jedes Mal hatte sie einen anderen Geschmack. Auch an diesem Abend schafften wir es nicht vor 2 Uhr morgens in unsere Baracke. Dort konnte man eh nicht gut schlafen, da 24h der Saulärm von den Gassen zu hören war. Also entschieden wir uns, noch Postkarten zu kaufen. Es waren schlussendlich über 20 Stück. Da wir nur einen Kugelschreiber dabei hatten, dauerte es dann auch bis um 04.00 Uhr bis wir alle verfasst hatten. Unser geliebter Trainer bekam mit der Aufforderung "Kämpfen und Siegen!" auch noch eine an die Säbener Strasse geschickt. In der Nacht war es in unserem Zimmer immer eiskalt. Da es keine Heizung gab, benutzen wir den Kochherd um unsere Hände zu wärmen. Da unser Flug schon früh anstand, lohnte es sich fast nicht mehr für ins Bett. Um ca. 06.45 Uhr checkten wir aus und machten uns via U-Bahn auf den Weg zum Flughafen. Auch dort klappte alles bestens, sogar Marcels Rucksack gefüllt mit 1500 g Pincho-Spiesse kam gut durch die Sicherheitskontrolle. Also konnten wir pünktlich abheben in Richtung verdorbene Stadt. In Bissel liefen wir zügig zum Parkplatz: Erstens um so schnell wie möglich weg zu kommen und nicht noch unnötige Zeit in diesem Drecksloch zu vergeuden und zweitens ging die Reise für Marcel und Patrick weiter nach München und die Zeit drängte, damit sie überhaupt noch etwas vom Spiel gegen Frankfurt sehen konnten. Ich hatte "Osterverpflichtungen" bei Serainas Family. Natürlich bezahlten wir diesem Pack die Parkplatzgebühren mit der VISA-Karte und hatten sogar eine Quittung. Blöderweise wollte dann die Barriere nicht aufgehen. Der "Bonjour-Bissler" bei der Barrieren-Notruf-Anlage sagte, er müsse kurz überprüfen ob die Parkgebühr bei der VISA-Karte abgezogen wurde, meldete sich dann aber nicht mehr. Nach mehrmaligen läuten und schreien, kam dann nach 20 Minuten ein: "Ah, Entschuldigung, Moment…" und wie von Geisterhand öffnete sich die Schranke. Ich wurde von Seraina direkt am Parkplatz abgeholt, das nennt man Service, Marcel und Patrick fuhren los nach München. Dort sahen sie noch die 2. Halbzeit. Ein wunderbarer Städtetrip ging zu Ende und eines ist für uns klar, Barcelona besuchen wir wieder, so schnell wie möglich...

 

Bildergalerie

 

0001
0001
0002
0002
0003
0003

 

Aussagen und Meinungen vom Autor sind als unabhängig vom FC Bayern München Fanclub Zürich zu betrachten und entsprechen nicht zwingend der offiziellen Meinung des FC Bayern München Fanclub Zürich.