Bericht
Patrick - Da ich meinen Laptop dieses Mal zur Zugsreise nach Bremen mitgenommen hab, dachte ich, schreib ich den Bericht gleich mal auf der Heimreise nach Zürich. Marcel und ich sitzen gerade hier und zerbrechen uns den Kopf über das nüchterne 0:0 gegen die Fischköpfe aus Bremen, nachdem wir eigentlich mit einem weiteren Aufwärtstrend nach dem grandiosen 5:0 in Lissabon gerechnet hatten. 5 Punkte in 5 Spielen, das kann es doch einfach nicht sein. Und wie Herr Klinsmann in der Zeitung mit den vier Buchstaben sagte, haben wir doch in München in den letzten 8 Montan grossartiges geleistet. Na ja, jeder kann es anschauen wie er möchte, aber es gab schon grössere Momente. Aber nun mal alles der Reihe nach: Nachdem ich am Samstagmorgen meinen ersten Mathekurs hinter mir hatte, fuhr ich auf direktem Wege weiter Richtung Zürich, wo ich mich mit der Szene aus Geroldswil traf. Da der TGV nach Baxxel ausfiel, mussten wir mit einem FCZ ähnlichen Extrazug in die Inzuchtstadt weiterreisen, von wo aus es direkt mit dem ICE weiter in die Hansestadt Bremen ging. Dank unseren LIDL Spartickets kostete uns diese Reise hin und zurück nur 55 Euro pro Person. Sollte doch mehr solche Aktionen geben! Im Zug unterhielten wir uns unterdessen mit DVDs gucken. Zuerst amüsierten wir uns über Borat mit seiner Gummihand sowie seinem fetten Kollegen und anschliessend guckten wir „The Wrestler“. Eine Autobiographie über einen Wrestler mit einem Open End, welches Marcel gar nicht witzig fand. Er bevorzugt lieber Klarheit über das Ende. Der Hinweg verging wie im Fluge und so waren wir gegen 22.00h bereits im Norden Deutschlands. Angekommen ging es direkt weiter zu unserem Hotel, welches ein wenig ausserhalb vom Zentrum lag. Dort staunten wir nicht schlecht über die junge hübsche Empfangsdame, welche wohl noch in Ausbildung ist und uns immer DU sagte. Dies gefiel Ihrer Chefin aber gar nicht. Wir haben uns jedoch sehr darüber amüsiert. Als wir unser Zimmer bezogen, dachten wir zuerst wir seien im Luxushotel. Riesige Kronleuchter, LCD-TV, Sofa und ein riesiges Badezimmer. Und das alles für ganze 57 Euro. Uns kurz frisch gemacht, ging es zurück in die Innenstadt zum obligatorischen Maredo Besuch. Einfach weltklasse. Da wir bei Verlassen des Hotels noch die offene Hotelbar gesehen haben, dachten wir, wir könnten der hübschen Azubi noch einen Besuch abstatten. Leider war die Bar bei unserer Rückkehr bereits geschlossen. So gingen wir zurück auf unser Zimmer, wo wir noch kurz den Schluss der dämlichsten Sendung (DSDS) guckten und uns danach schnell Schlafen legten. Am nächsten Morgen mussten wir leider bereits um 11.00 Uhr unser Hotel verlassen. So standen wir um viertel nach zehn auf. Frisch geduscht ging es zum Hauptbahnhof, wo wir unser Gepäck verstauten und, wen überrascht es, in den Maredo Mittagessen gingen. Anschliessend noch ein kleiner Rundgang durch die Stadt. Meiner Meinung nach ist Bremen eine wirklich schöne Stadt mit ihren alten Häusern, Denkmälern und den komischen Tieren, welche aufeinander stehen. Gegen halb drei zogen wir dann weiter zum Weserstadion. Dort wurden wir, wie letztes Jahr, in den Innenraum des Stadions gelassen und konnten unsere Fahnen aufhängen. Daran könnten sich einige Stadien (auch München) ein Vorbild nehmen, da alle Ordner sehr fanfreundlich und offen waren. Hut ab! Pünktlich um 17.00h pfiff der blaue Mann das Spiel an. Unsere Ultras hielten noch ein Spruchband sowie einen grossen Doppelhalter hoch: „In Gedenken an die alte Dame, welche beim FC Bayern die unzähligen Pokale polierte“, oder so was in der Art. Sie verstarb leider letztens. RIP. Nach gut 20min. flog Naldo nach hartem Einsteigen gegen Miro vom Platz und unsere Roten konnten nun mit einem Mann mehr gegen die Fischköpfe weiterspielen. Jedoch merkte man von dem einen Mann mehr die ganzen 90 Minuten gar nichts und so gab es auf beiden Seiten einige Torchancen, jedoch endete das Spiel enttäuschend mit 0:0. Da Wolfsburg in der anderen Hansestadt gewann, zogen auch diese an uns vorbei und so stehen wir auf Platz fünf. Super, so wird man doch nie Deutscher Meister. Jetzt geht es nicht mehr darum wie man spielt, wie hoch man gewinnt, sondern einfach, dass jeder Spieler den Finger aus dem Arsch nimmt und verdammt noch mal mit Stolz das rote Trikot tragen darf. Also, auf geht’s nach Düsseldorf und spielt mit Leidenschaft und Stolz und haut die Pillenstädter vom Platz. Nach dem Spiel zurück zum Bahnhof, kurz was gegessen und ab in den ICE. Der fuhr uns durch bis nach Baxxl. Geschlafen haben wir auch noch ein paar Minuten. Wenn nur nicht immer diese lästigen Ansagen und Schaffner wären. Vor Mannheim wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass unsere LIDL Tickets nur bis 03 Uhr gültig sind, wir aber eigentlich erst um 05.40 Uhr am Ziel ankommen würden. Er ging es dann nochmals abklären. Wir hörten aber nie mehr etwas von ihm. So verlief dann auch die Rückfahrt ohne Probleme und wir konnten „ausgeschlafen“ zur Arbeit erscheinen.
Bildergalerie
Aussagen und Meinungen vom Autor sind als unabhängig vom FC Bayern München Fanclub Zürich zu betrachten und entsprechen nicht zwingend der offiziellen Meinung des FC Bayern München Fanclub Zürich.