Dominic - Für Maurice und mich ging es wie gewohnt gegen 7 Uhr von München mit dem Privat-Kfz in Richtung Bruchsal, wo wir dann vom BFCZ-9er Bus aufgegabelt wurden. Für mich eine Premieren-Fahrt im (nicht mehr ganz so neuen) Bus, von dem ich bereits viel Gutes gehört habe. Ich wurde auch nicht enttäuscht, es lässt sich dort definitiv aushalten. So verging die Fahrt auch schnell, wobei die Fahrten nach Mainz ja erfahrungsgemäß immer kurz sind. In Mainz hielt unsere Serie, und wir sind ohne Probleme auf den Busparkplatz gekommen, wo wir dann auf die Stadionöffnung warteten und noch einige bekannte Gesichter getroffen haben. Das Motto der Kurve war wie bereits in den Spielen davor „Die Clubfarben sind ROT-WEISS“, es bleibt abzuwarten ob der Vorstand bereit ist, wieder zurück zu den Farben des Clubs zu gehen und auf die supermodischen Pfefferminz-Leibchen zu verzichten.
Das Spiel an sich war unterhaltsam, und wir siegten verdient mit 2:1. Unrühmlicher Höhepunkt war wie immer der Videoschiedsrichter, der Emotion und Spielfluss auf Teufel komm raus unterbrechen wollte. Dementsprechend wurde zu Recht mit der Mainzer Fanszene ein lautstarker Wechselgesang angestimmt, um den feinen Herren von DFB und DFL zu zeigen, was wir von ihnen halten. „SCHEISS DFB!“ Ansonsten war das leider einer unserer schwächeren Auftritte diese Saison, gerade nach dem zuvor guten Support in Athen. Ich hatte auch den Eindruck, dass es ungewöhnlich viele „Möchtegern-Ultras“ gab, die bereits für drei getrunken hatten, aber kein einziges Lied konnten. Dies zeigte sich auch darin, dass beim 1:0 gut ein Dutzend dieser Fans auf einmal die Treppe runtergeflogen kamen, und sich in einem unübersichtlichen Durcheinander von Bier, Schnaps und Gliedmassen am Ende der Treppe wiederfanden. Wie durch ein Wunder blieben aber alle heil, was sie sogleich ermutigte, noch mehr zu trinken. Im Endeffekt war es ein Arbeitssieg, sowohl für Mannschaft als auch für Fans.
Nach dem Spiel ging es deshalb auch relativ zügig wieder in den Bus und dann nach Bruchsal. Dort assen wir noch kurz, bevor Maurice und ich dann wieder zurück nach München fuhren und die anderen nach Zürich. Davor hatte Maurice noch den Moment seines Lebens, als er feststellte, dass mein Rücklicht nicht mehr ging, und er somit offiziell nicht mehr der einzige mit einem kaputten Auto ist. Wobei fraglich bleibt, ob man bei Maurice noch von Auto sprechen kann, oder eher von einem rollenden Ersatzteillager. Kaum sassen wir dann im Auto, fing es auch an zu regnen und zu graupeln, und mein mit Sommerreifen ausgestattetes Auto tat sich entsprechend schwer, weswegen wir etwas länger brauchten als gewohnt, was unserer Laune jedoch nichts abtat.
Alles in Allem war das beste am heutigen Spieltag definitiv die Fahrt, in einem geilen Bus mit guten Leuten.
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