Marcel - Die Fahrten nach Wolfsburg sind eigentlich selten sehr gefragt. Jetzt wo es um nichts mehr ging war die Nachfrage gleich 0. Eigentlich schade, immerhin das letzte Spiel der Saison und die Spiele konnte man sich jetzt zwei Jahre lang im TV ansehen. Naja wenigsten zwei Mitglieder fanden dann doch den Weg in die VW-Stadt. Fühlte mich ein wenig zurückversetzt in die Zeiten als es normal war alleine oder zu zweit an ein Auswärtsspiel zu fahren. Dafür nahmen wir es gemütlich und fuhren schon am Freitagnachmittag los. Dank Navi wurden sämtliche Staus gekonnt umfahren und so konnten wir im schönen Städtchen Lich (bei Giessen)gemütlich zu Abend essen. Nach kurzem Stadtrundgang buchten wir dann gleich noch ein Hotel und fuhren los bis Braunschweig. Dort kostengünstig übernachtet und am Samstagmorgen fuhren wir dann die letzten 30km bis Wolfsburg Downtown. Dort noch was Anständiges gegessen und gemütlich zum Stadion gelaufen. Die ganze „Autostadt“, also das Volkswagen Werksgelände, gibt schon was her. Hat sich in den letzten Jahren recht gut entwickelt. Vorm Gästeblock wechselten die letzten Karten überraschend schnell ihren Besitzer. Mit dem Zugang zum Stadion klappte es nicht ganz so reibungslos. Irgendwie waren sämtliche Drehkreuze defekt, schlussendlich funktionierte dann doch 1 von 4. Durch das Theater bildeten sich lange Warteschlangen, zum Glück waren wir relativ weit vorne und die Wartezeit hielt sich in Grenzen. Im Block angekommen hätte man meinen können das der VfL indirekt Hannover 96 unterstützen möchte. Wenn die Lautsprecher immer so aufgedreht werden braucht man spätestens nach dem dritten Spiel ein „KIND“ im Ohr. Zu Beginn des Spiels gab’s die üblichen Ehrungen und Verabschiedungen auf Seiten der Heimmannschaft. Zur Feier des Tages tauchte dann auch noch eine Gruppe Malermeister auf. Die sorgten dann noch für etwas grünen Nebel, aber dank weissen Signalleuchten konnte man sie trotzdem noch ganz gut erkennen. Mehr sieht man wohl auf den Fotos… Das Spiel ist schnell erzählt, irgendwie scheint nach dem Sieg gegen Dortmund die Luft draussen zu sein. Da müsste sich vielleicht mal so der eine oder andere Profi selber hinterfragen, aber auch die Sportliche Leitung rund um Hr. Nagelsmann. Alles halb so schlimm, immerhin nicht verloren. Nach dem Spiel hatte dann unser aller „Freund und Helfer“ noch seinen Einsatz. Keine Ahnung was los war, soweit eigentlich alles friedlich und gut. Aber die ganzen vermummten, behelmten und bewaffneten Polizisten trübten das Bild ein wenig. Sind dann direkt weiter zum Bahnhof bzw. in die Innenstadt. Anstatt den Silberpfeil in den Stau zu stellen haben wir es bevorzugt noch was Kleines zu Essen. Hotel wurde für die Rückfahrt in Kassel gebucht. Dort kam man dann auch zeitig und ohne Probleme an. Kurz in der Lobby was getrunken, da der Sieger des ESC aber eh schon feststand verzichtete man dann darauf das treiben weiter zu verfolgen. Am Sonntag ging‘s nach dem Frühstück los bis Würzburg. Kurzes Sightseeing etc. und dann ging es auch schon wieder weiter. Pünktlich zum „Polizeiruf“ war man dann auch zu Hause.
Mit dieser Fahrt geht eine Ära zu Ende! Es war nämlich nicht nur die letzte Fahrt in dieser Saison, nein es war auch die allerletzte Fahrt von unserem Fahrer „Richi“. Leider ein etwas schäbiger Abschluss, ich hätte mir eine Fahrt im vollen BFCZ-Silberpfeil gewünscht. Aber ist halt kein Wunschkonzert. Nun gehst du mit 72 in die verdiente Fahrer-Pension und es bleibt dem BFCZ nichts anderes übrig als DANKE zu sagen. Danke für die vielen, vielen legendären Fahrten und die hunderttausenden Kilometer die du für den Verein zurückgelegt hast. Egal ob Bordeaux, Berlin, Zagreb, Marseille, Pilsen, Brüssel, Paris, Florenz oder zweimal Barcelona. Ohne Nennenswerte Zwischenfälle hast du uns mehr als ein Jahrzehnt sicher durch ganz Deutschland und Europa gefahren. DANKE! und bis bald als Beifahrer im Car oder auch in „deinem“ BFCZ Silberpfeil!
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